Zeitformen – Vergangenheiten Wie viele Vergangenheitsformen gibt es im Deutschen? In der Schule lernt man drei kennen – wir präsentieren Ihnen heute fünf 😲. Das Präteritum existiert im gesprochenen Deutsch kaum. Das Schweizerdeutsche kennt es überhaupt nicht. Wir verwenden stattdessen das Perfekt. Genauer genommen, 4 verschiedene Formen davon. [1] «Ich habe seine Nummer gesucht.» Das Perfekt – die abgeschlossene Vergangenheit. [2] «Ich hatte seine Nummer lange gesucht, bevor ich ihn angerufen habe.» Und das Plusquamperfekt, die abgeschlossene Vorvergangenheit. Diese beiden Formen kennen alle, die Deutsch in der Schule gelernt haben.  Es gibt aber noch 2 weitere Varianten. Sie sind auch nicht neu – es gibt sie schon seit dem Mittelalter! Man kennt sie vor allem in Dialekten und in der Umgangssprache, sie werden aber auch in der Schriftsprache verwendet. [3] «Ich habe seine Nummer lange gesucht gehabt, bevor ich ihn angerufen habe.» Diese Variante nennt sich doppeltes Perfekt oder auch…

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ESAF Pratteln shareparl

Wochentage – Donnerstag bis Sonntag Pratteln schwingt! Alle drei Jahre findet das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (kurz ESAF) statt. Dieses Jahr erstmals im Baselbiet. Vom 26. bis 28. August erwarten die Besucher und Teilnehmer Konzerte, vielfältige Gastronomie, einen Festumzug und natürlich aufregender Sport. Die traditionellen Sportarten am ESAF sind Schwingen, Hornussen und Steinstossen. Schwingen ist ein sehr alter Schweizer Sport. Die erste Darstellung der typischen Schwinger-Griffe findet man bereits im 13. Jahrhundert. Die Gewinner – Schwingerkönige – gelten heute als Sportprominente und werden hoch angesehen. Für den Veranstaltungsort ist es eine grosse Ehre, für die Durchführung des Festes gewählt zu werden. Die Aufgabe ist allerdings nicht einfach, denn hunderttausende Besucher sind zu erwarten. Möchten Sie mal reinhören, wie der Einwohnerrat von Pratteln über die Vorbereitung zum ESAF diskutiert hat? Diese Sitzungen sind auf shareparl öffentlich zugänglich: https://pratteln.recapp.ch/viewer/ Sie möchten nicht eine komplette Sitzung anhören? Suchen Sie einfach stichwortartig nach Themen,…

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Wochentage

Wochentage – Donnerstag bis Sonntag Woher kommen die Namen von Wochentagen? Wenn Sie den ersten Teil verpasst haben, können Sie über Montag, Dienstag und Mittwoch hier nachlesen: Wochentage – Teil 1 Die Ursprünge der 7-tägigen Woche und den Namen der Wochentage liegen im altbabylonischen Reich. Die modernen Sprachen Deutsch, Schweizerdeutsch, Englisch, Französisch und Italienisch haben zwar unterschiedliche Namen für Wochentage, die Ursprünge sind aber oft dieselben. Donnerstag/Frontag/Thursday/Jeudi/Giovedì – Tag des Jupiters Jupiter ist – wie Zeus – der Gott des Himmels, der Blitze und des Donners – Französisch und Italienisch sind direkt abgeleitet. Der entsprechende germanische Gott ist Donar/Thor. Donnerstag ist also Donars Tag und Thursday ist Thor’s day. Im Wallis sagt man aber «Frontag/Froontagg». Die Herkunft dieses Namens ist umstritten, könnte aber bei den Frondiensten liegen – Dienstleistungen gegenüber dem Lehnsherrn. Heute ist mit Frondiensten Freiwilligenarbeit gemeint, meist in der Natur. Freitag/Friitig/Friday/Vendredi/Venerdì – Tag der Venus Vendredi und venerdì…

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Wochentage

Wochentage – Montag bis Mittwoch Was hat Dienstag mit Dienst und Freitag mit Freiheit zu tun? Kurze Antwort – nichts. Die Namen von Wochentagen sind tatsächlich auf alte babylonische Gottheiten zurückzuführen. Den Babyloniern haben wir auch die 7-tägige Woche zu verdanken. Andere alte Zivilisationen hatten unterschiedliche Wochenlängen (Ägypter 10 Tage, Römer 8 Tage), letztendlich haben sich aber die 7 Tage durchgesetzt. Was hat es mit den Namen der Wochentage auf sich? Jeder Tag der Woche wurde ursprünglich einer babylonischen Gottheit gewidmet. Diese wurden dabei mit je einem Himmelskörper assoziiert. Mit der Zeit haben auch andere Kulturen – von Rom bis Japan – diese Tradition übernommen. Nur die Namen wurden angepasst und übersetzt. Hier sind die Ursprünge der Namen der Wochentage in den Sprachen Deutsch, Schweizerdeutsch, Englisch, Französisch und Italienisch: Montag/Mäntig/Monday/Lundi/Lunedì – Tag des Mondes  Der heutige Name ist eine Übersetzung aus dem Lateinischen «dies lunae» – Tag der Mondgöttin Luna.…

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1. August – Innerschweizer Dialekt Heute vor 731 Jahren haben die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden die Eidgenossenschaft gegründet. In den Urkantonen wird bis heute ausgeprägtes Schweizerdeutsch gesprochen: Der Innerschweizer Dialekt. In unserem Artikel über Verdoppelungen haben wir diesen Dialekt bereits erwähnt: Verdoppelungen – Interrogativpronomen In der Innerschweiz wird oft dasselbe Fragewort mehrmals im selben Satz gesagt, meistens zur emotionalen Verstärkung der Frage. «Wo isch är wo?» «Was macht är was?» Andere Perlen des Innerschweizer Dialekts sind: Essen Sie gerne das «Mugerli» vom Brot? Wenn sich Kinder bei Nachbarn Obst schnappen, dann sind sie «uf d› Maroodi» gegangen. Und um Landschaften sauber zu halten, muss man sie regelmässig «schööne». Verstehen Sie den Innerschweizer Dialekt? Testen Sie Ihr Wissen im Quiz von PilatusToday zu Innerschweizer Begriffen. Wir haben mit 7/9 abgeschnitten. Können Sie das besser? PilatusToday – Quiz Zurück zur Übersicht

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