Wochentage – Montag bis Mittwoch
Was hat Dienstag mit Dienst und Freitag mit Freiheit zu tun?
Kurze Antwort – nichts. Die Namen von Wochentagen sind tatsächlich auf alte babylonische Gottheiten zurückzuführen.
Den Babyloniern haben wir auch die 7-tägige Woche zu verdanken. Andere alte Zivilisationen hatten unterschiedliche Wochenlängen (Ägypter 10 Tage, Römer 8 Tage), letztendlich haben sich aber die 7 Tage durchgesetzt.
Was hat es mit den Namen der Wochentage auf sich?
Jeder Tag der Woche wurde ursprünglich einer babylonischen Gottheit gewidmet. Diese wurden dabei mit je einem Himmelskörper assoziiert. Mit der Zeit haben auch andere Kulturen – von Rom bis Japan – diese Tradition übernommen. Nur die Namen wurden angepasst und übersetzt.
Hier sind die Ursprünge der Namen der Wochentage in den Sprachen Deutsch, Schweizerdeutsch, Englisch, Französisch und Italienisch:
Montag/Mäntig/Monday/Lundi/Lunedì – Tag des Mondes
Der heutige Name ist eine Übersetzung aus dem Lateinischen «dies lunae» – Tag der Mondgöttin Luna.
Dienstag/Ziischtig/Tuesday/Mardi/Martedì – Tag des Mars
Die Namen im Französischen und Italienischen stammen direkt von Mars ab.
Mars hiess manchmal auch «Mars Thingsus». Das entwickelte sich zum altdeutschen «dingesdach» und schliesslich zu «Dienstag».
Die alten Germanen nannten ihre Variante des Gottes entweder Tyr/Tiu -> Tuesday oder Ziu -> Ziischtig.
Mittwoch/Wednesday/Mercredi/Mercoledì – Tag des Merkurs
Das germanische Pendant zum Merkur wäre Wotan/Woden (auch Odin genannt). Deshalb ist Wednesday ursprünglich Woden’s day.
Im Deutschen wurde im Zuge der Christianisierung der Tag umbenannt zu «Mitte der Woche». Der Sonntag war ursprünglich der erste Tag der Woche – der Mittwoch war somit tatsächlich in der Wochenmitte.
Die Ursprünge der Wochentage sind sehr alt. Trotz der Unterschiede zwischen diesen Sprachen haben sie doch einen ähnlichen Ursprung.
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