Kantonale Eigentümlichkeit: Freiburg

Hmmm, eine leckere Schweizer Rösti! 😋🍴

Wer an die Schweiz denkt, hat schnell das Bild einer goldbraun gebratenen Rösti vor Augen – knusprig, herzhaft und einfach unwiderstehlich. Doch hast du schon einmal vom Ausdruck «Häpperebrägu» aus dem Kanton Freiburg gehört? 🤔

Was bedeutet «Häpperebrägu»?
Im Kanton Freiburg, insbesondere im deutschsprachigen Grenzgebiet zu Bern, ist «Häpperebrägu» ein traditioneller Ausdruck für das, was wir heute als Rösti kennen – also ein Schweizer Kartoffelgericht, bei dem geriebene Kartoffeln in Fett gebraten werden. Der Begriff ist ein schönes Beispiel für die sprachliche Vielfalt und die kulinarischen Traditionen der Schweiz.

Die Herkunft der Begriffe
Häppere: In der Freiburger Mundart bezeichnete «Häppere» ursprünglich die Kartoffel – genauer gesagt die Erdbirne 🥔. Das unterscheidet sich vom sonst in der Schweiz gebräuchlichen «Erdapfel», das sich in anderen Regionen durchgesetzt hat.

Brägu: Das Wort «brägu» stammt vom onomatopoetischen Verb «brägle», das ursprünglich das Geräusch herunterkullernder Steine nachahmte. Später wurde es für das Braten in Fett verwendet. Im Gegensatz dazu bezeichnete «rööschte» das Braten auf dem Rost.

Rösti: Mehr als nur ein Gericht
Die Rösti ist ein Paradebeispiel für die Schweizer Küche und ihre regionalen Unterschiede. Je nach Region gab es früher unterschiedliche Namen für das Gericht, die sich an den lokalen Dialekten und Essgewohnheiten orientierten. Im Kanton Freiburg wurde die Rösti eben als «Häpperebrägu» bezeichnet, während in anderen Landesteilen andere Begriffe gebräuchlich waren.

Kulturelle Vielfalt im Kanton Freiburg
Der Kanton Freiburg liegt an der Sprachgrenze zwischen der deutsch- und französischsprachigen Schweiz und ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt und lebendigen Traditionen. Die kulinarischen Spezialitäten und die sprachlichen Besonderheiten wie «Häpperebrägu» sind ein Spiegel dieser reichen Kultur.

 

Das nächste Mal, wenn du eine Rösti geniesst, denk daran: In Freiburg hättest du vielleicht eine «Häpperebrägu» bestellt! Die Vielfalt der Schweizer Dialekte und Traditionen macht jedes Gericht zu einem kleinen Stück lebendiger Kultur. Guten Appetit – oder wie man im Freiburger Dialekt sagt: «En Guete!»