Verschiedene Hindernisse wurden und werden errichtet, um die Bewegungsfreiheit der Tiere einzuschränken. 🚧🐮
Wie werden diese Hindernisse wohl in den Schweizer Dialekten bezeichnet? 🤔
Es ist unklar, woher das sehr alte Wort Zaun (althochdeutsch zūn, germanisch tūna) stammt. Im Englischen hat sich die Bedeutung zu einem «eingehagten Platz» entwickelt, aus dem sich town «Stadt» 🌇 ergibt.
Es gibt verschiedene Lautformen für den Zaun: Im Mittelland und in der Mehrheit des Kantons Graubünden wird die Form Zuun verwendet, während im Lötschental auch die Form Zuin vorkommt. Die Zuu/Züü-Formen, die hauptsächlich im Wallis und im Südosten zu finden sind, haben das auslautende -n verloren. Das Wort Zun wird im westlichen Berner Oberland und im Kanton Freiburg mit einem kurzen Vokal verwendet. Die Bezeichnung Züüni(g) bezieht sich hauptsächlich auf den nördlichen Teil des Kantons Luzern und stammt aus dem mittehochdeutschen Wort ziununge «Umzäunung».
Im Althochdeutschen wurde die Bezeichnung Hag bereits als hag verwendet und bedeutet zu dieser Zeit nicht nur «Umzäunung», sondern auch «Wall» oder «Damm». Der jüngere Begriff, der in der Schweiz verwendet wird, ist mit Hecke und Hain verbunden. Erst später wird die grüne, lebendige Hecke 🌳 für Zäune aus Pfählen und Stangen 🪵 verwendet.
An den meisten Orten wird das Wort Hag mit dem langem Vokal Haag außer in den äußersten Nordosten Teilen der Innerschweiz, dem Berner Oberland und dem Wallis wird es mit kurzem Vokal Hag ausgesprochen. 🔊 Der Auslautkonsonant -g wird in einem kleinen nordwestlichen und einem größeren südlichen Gebiet intensiver ausgesprochen als Haagg/Hagg.
Im Schweizerdeutschen werden die Wörter Zaun und Hag als Synonyme verwendet. 💡