Kantonale Eigentümlichkeit: St. Gallen

Hmmm… aus dem Kanton St. Gallen riecht es nach feinem “Flade”! 😋

Doch was ist es genau? 🤔

In St. Gallen und Appenzell hat sich das weit verbreitete Wort “Fladen”, das zu einer indogermanischen Wurzel gehört und früher ein flaches Gebäck bezeichnete, für den belegten Flachkuchen etabliert. 🥧 Ursprünglich war es eine Fastenspeise im katholischen und gemischt-konfessionellen Osten des Kantons.

Es galt im protestantischen Westen eher als Festgebäck. 🥳 Heutzutage ist das Angebot in einigen Gebieten immer noch auf bestimmte Wochentage beschränkt und hängt besonders beim süssen Belag vom saisonalen Fruchtangebot 🍎 ab. Der Flachkuchen mit Käsebelag 🧀 ist ebenfalls sehr beliebt.

In der Regel werden runde Blechkuchen mit einem süssen oder salzigen Belag als “Flade” bezeichnet. Im größten Teil der Deutschschweiz wird der Kuchen als “Chueche” oder “Wäje” bezeichnet und ist heute ein wichtiger Bestandteil der Esskultur in der Schweiz. 🍴

Obwohl das Wort “Flade” auch appenzellisch ist, gibt es kaum Wörter, die ausschließlich sankt-gallisch sind. Thurgau und das nördliche St. Gallen sowie St. Gallen und Appenzell vereinigen sich häufig. 💡