Mundart, Schriftdeutsch, Schlächttütsch und Schööntütsch

Die Begriffe Mundart und Dialekt werden in der Regel synonym verwendet, was besagt, dass sie dasselbe bedeuten. 💡

Das Wort Dialekt stammt aus dem Griechischen und bedeutet “Unterredung” oder “Redeweise”. Gleichzeitig mit der Entlehnung entstand auch der Begriff Mundart.

Die Bezeichnungen Hochdeutsch, Standarddeutsch und Schriftdeutsch sind ebenfalls Synonyme.

Der Begriff Standarddeutsch betont, dass es sich um eine standardisierte Form der deutschen Sprache handelt. Es gibt allgemein verbindliche Normen, die beispielsweise in Grammatiken und Wörterbüchern 📚 festgehalten sind und an denen man sich orientiert.

Schriftdeutsch ist eine schweizerische Bezeichnung, die die ursprüngliche Funktion dieser Sprachform betont. Es wird hauptsächlich in schriftlicher Form verwendet. 📝

Ursprünglich wurden als Hochdeutsch die Dialekte des mittleren und südlichen deutschen Sprachraums bezeichnet und dieser Begriff wird immer noch in Fachsprachen verwendet. Da diese Dialekte zur Grundlage der heutigen Schriftsprache wurden, hat sich die Bezeichnung auf die entstehende Schriftsprache übertragen.

Neben diesen Begriffen gibt es weitere Bezeichnungen für die beiden Sprachformen. Die Mundart wird auch als Puuretütsch, Chuetütsch, Chüejertütsch, Chalbertütsch, Bööstütsch, Grobtütsch und Schlächttütsch bezeichnet. Damit wird ausgedrückt, dass es sich um die Sprachform des einfachen Volkes, der Bauern 🧑🏼‍🌾🐮 , handelt oder um eine einfache, schlichte Sprachform. Im Gegensatz dazu wird das Hochdeutsche Guettütsch und Schööntütsch genannt.