Ausserhalb der Deutschschweiz grillen Menschen ihr Fleisch, parken ihr Gefährt, sie ziehen um und stricken ihre Kleider, aber wenn etwas kaputt geht, müssen auch sie es reparieren.

Hoschtet kommt vom deutschen Wort Hofstatt, womit der Standort eines Gehöfts oder Bauernguts bezeichnet wird, auf dem sich meist auch der eigene Obst- und Gemüsegarten des Hofs befindet (die Luzerner Gemeinde Hofstatt trägt entsprechend einen Obstbaum in ihrem Wappen).

Nicht nur stammen die ältesten Belege des Begriffs Heimweh aus der Schweiz, sondern war dieses früher auch als Schweizerkrankheit bekannt, da es als medizinischer „Fall“ (heute würde man wohl von einer Depression sprechen) als erstes bei ausgewanderten Schweizerinnen und Schweizern festgestellt wurde.

Untersuchungsrichter heissen in Deutschland Ermittlungsrichter. Der Begriff „Verganten“ für Zwangsversteigern ist auch in weiten Teilen der Schweiz bereits veraltet, findet in der Ostschweiz aber noch Verwendung. Die Ausdrücke, ein Urteil sei „hängig“, bzw. dass auf eine Beschwerde „eingetreten“ würde, sind beides Helvetismen.

Luther bezeichnete die Rätoromaninnen und Rätoromanen als „Chauderwelsche“ oder „Churwallen“. Der Begriff setzt sich aus „Chur“ – wo damals noch rumantsch gesprochen wurde – und „Welsch“ zusammen, einer deutschen Bezeichnung für alle romanischen Sprachen, die wir aus der Bezeichnung „Welschland“ für die Romandie gut kennen. Wie die Bezeichnung ihre heutige allgemeine Bedeutung als „unverständliche Sprache“ erhielt, ist auch in der etymologischen Forschung nicht ganz klar.