Gallizismen im Deutschen Mein Cousin chauffiert sein Cabriolet zur Bijouterie, zur Boutique und zum Restaurant und fühlt sich privilegiert – Sieben Gallizismen, welche man im Duden findet, in einem Satz. https://lnkd.in/esPsFjNg Gallizismen (französische Lehnwörter) sind meist sehr alt und seit langem in der deutschen Sprache integriert. Sie haben eine gewohnte eingedeutschte Aussprache und Schreibweise – Man merkt oft gar nicht, dass sie aus dem Französischen stammen! Auch Wörter wie «Bombe», «Marsch», «Platz» oder «Büro» stammen vom Französischen ab: la bombe, la marche, la place, le bureau. In der Schweiz sind Gallizismen (französische Lehnwörter) sehr verbreitet und im Alltag akzeptiert: «merci» statt «danke», «Poulet» statt «Hähnchen», «Glace» statt «Eiscreme» etc. In Deutschland hingegen, hat man jahrhundertelang versucht, Gallizismen zu ersetzen. Viele haben sich durchgesetzt: Passion -> Leidenschaft, Billet -> Fahrkarte, Moment -> Augenblick Zurück zur Übersicht

Gallizismen vs. Anglizismen Wir beklagen uns oft über Anglizismen in der deutschen Sprache – sie klingen ungewohnt und fremd. Etwa 3% des Dudens sind Anglizismen. Das klingt nach viel. Wussten Sie, dass 8,5 % der Wörter französische Lehnwörter sind? Diese werden Gallizismen genannt. Aber wenn es fast dreimal so viele französische Fremdwörter gibt wie englische – warum stören sie uns dann viel weniger? Französisch wird oft als eine sehr vornehme Sprache angesehen. Wir assoziieren eher Positives mit ihr. Lange Zeit war es auch die Sprache der europäischen Aristokratie. Gallizismen sind, anders als Anglizismen, auch nicht “produktiv”. Das heisst, dem allgemeinen Wortschatz werden kaum neue Wörter hinzugefügt. Die Begriffe hatten bereits lange Zeit, sich in die Sprache zu integrieren. Heutzutage kommen die neuen Wörter eher aus dem Englischen und verdrängen teilweise sogar Gallizismen. Z.B. “Banker” statt “Bankier”, “Date” statt “Rendezvous”, “Ticket” statt “Billet”. Es heisst, dass ältere Menschen dazu neigen, viel…

Read more

recapp news Januar

Es güets Nöis! recapp wünscht allen «es güets Nöis!» 🎉 Schon wieder ist es Januar, aber woher kommt eigentlich der Name «Januar»? Der Name wurde möglicherweise vom römischen Kaiser Januarius/Ienuarius abgeleitet. Mit der Zeit vereinfachte sich der Name zu Jener/Jänner. So sagen wir im Wallis beispielsweise «Jener». Eine andere Theorie besagt, dass der Januar nach dem römischen Gott Janus benannt wurde – der Gott von Anfang und Ende, von Türen und von Änderungen/Übergängen. Janus wurde mit zwei Gesichtern dargestellt. Das eine blickt ins neue Jahr, das andere ins alte. Der Januar hat auch einen altdeutschen Namen “Hartung”. Mit “hart” ist hierbei “kalt” und “gefroren” gemeint. Aus ähnlichen Gründen wurde er auch oft Schneemonat, Eismond oder Wintermonat genannt. Ein weiterer sehr alter Name ist “Wolfsmonat”, da um diese Zeit meist die Ranzzeit von Wölfen war. Zurück zur Übersicht

3/3